Hallo Leutz,
mit Hilfe von GPP (Group Policy Preferences) kann man zum Beispiel zahlreiche Einstellungen vornehmen, bei denen User-Credentials gespeichert werden.
Die Credentials werden mit einem statischen symmetrischen AES Key in einer XML-Datei verschluesselt.
Ein “Attacker” welcher Zugriff auf den SYSVOL Share eines DC hat (Authenticated Users haben per Default Zugriff), kann die Verschluesselung aufheben und so Zugriff auf die Kennwoerter erhalten. An sich nichts neues und seit 2008 bekannt (http://blogs.technet.com/b/grouppolicy/archive/2008/08/04/passwords-in-group-policy-preferences.aspx).
Mit dem Mai 2014 Patchday hat Microsoft “endlich” eine Aenderung an den Moeglichkeiten zur Speicherung von Credentials in GPP durchgefuehrt und laesst fuer neue GPP nicht mehr zu, dass Credentials angegeben werden, bestehende GPP werden davon aber nicht beeinflusst. Microsoft stellt Scripts zur Verfuegung, welche in GPO nach Kennwoertern fuer Konten suchen und die Remote Aenderung von lokalen Administrator-Kennwoertern ermoeglichen.
MS14-025 geht in die Richtung was ich mir aus Security Sicht seit 2008 gewuenscht habe (leider nimmt nicht jeder Kunde meine Empfehlungen an, keine GPP mit Credential Speicherung zu verwenden), aus administrativer Sicht haette ich mir jedoch eine Aenderung des Sicherheitssystems gewuenscht, wie Credentials in GPP gespeichert werden.
Weitere Informationen findet man hier:
http://blogs.technet.com/b/srd/archive/2014/05/13/ms14-025-an-update-for-group-policy-preferences.aspx
http://technet.microsoft.com/security/bulletin/ms14-025
Gruss Marc